In den letzten Wochen ging es drüber und drunter bei der Organisation des Spielbetriebs und Trainings, sodass keine Zeit blieb, um über den Saisonverlauf zu berichten.
Um dies nachzuholen wollen wir einen kleinen Rückblick auf die letzten Wochen wagen und über den Verlauf der Saison berichten.
Nachdem zuletzt über das Spiel gegen den VC Marl am 30.01 berichtet wurde, bei dem aufgrund einer Verletzung das Chaos durch kurzfristige Umstellung des Spielsystems bereits komplett war, wurde der Nachfolgende Heimspieltag am 06.02 aus Vorsichtsmaßnahmen abgesagt. Auch wir sind von den steigenden Infektionszahlen nicht unverschont geblieben und wollten hier sichergehen das niemand einer Ansteckungsgefahr ausgesetzt sein könnte, auch wenn die Wahrscheinlichkeit sehr gering war.
Durch das Verlegen der Spiele gegen SC Münster 08 und SG Coesfeld 06 II erhielt das Team somit etwas Luft, um sich an die neue Aufstellung für die kommenden Spieltage zu gewöhnen.
Am 20.02 begrüßten unsere Herren dann die Teams vom VC Bottrop 90 und TSC Gievenbeck III.
In der ersten Begegnung traf man auf die bis dahin direkten Tabellennachbarn aus Bottrop. Mit einem Sieg in diesem Match hätte man sich in der Tabelle an ihnen vorbeisetzen und so den Klassenerhalt erringen können. Trotz dieses Hoffnungsschimmers blieb der große Erfolg jedoch aus. Der Sieg ging relativ klar mit 0:3 (17:25 20:25 22:25) an die Gäste. Der Abstieg in die Bezirksliga war durch diese Niederlage leider festgeschrieben.
Im zweiten Spiel des Tages trat man dann gegen die Herren vom TSC Gievenbeck an. Die noch relativ junge Mannschaft hatte unseren Herren im Hinspiel noch sehr klar aufgezeigt, wo es Verbesserungsbedarf gab und das Spiel verdient gewonnen. Aufgrund der Umstellung erwartete man daher nicht sonderlich viel Gegenwehr erbringen zu können.
Genau das dachte sich der Gegner offenbar auch und ging viel zu locker in die Begegnung hinein. Vielleicht lag es auch an der Gewissheit, dass der Klassenerhalt ohnehin nicht mehr möglich sein wird, wodurch unsere Herren deutlich freier und auch mal risikoreicher spielten. Es entwickelte sich ein ansehbares Spiel, das erst im fünften Satz entschieden werden konnte.
Leider reichte die Kraft jedoch nicht aus, sodass auch dieses Spiel mit 2:3 an die Gäste abgetreten werden musste.
Natürlich war man durch den nun sicheren Abstieg etwas niedergeschlagen, doch bereits im Vorfeld der Saison bereitete man sich auf diese Möglichkeit vor. Die Trainingsbeteiligung litt durch die Pandemie, wie es vermutlich in allen Teams der Fall war, wovon man sich auch bis heute nicht mehr wirklich erholte. Hinzu kam das weiterhin gesundheitlich bedingte Aussetzen von Dennis Korte, der merklich im Block und Angriff fehlte und zu guter Letzt nun auch noch das vorzeitige Saisonende für Zuspieler Nils Korte.
Neben mäßigen Voraussetzungen kam also auch noch Pech hinzu.
Nichtsdestotrotz wollte und will man das beste aus der Saison machen, da alle froh sind wieder spielen zu können. Somit entschloss man sich von nun an keinen Wert mehr auf den Ausgang der Spiele zu legen, da sie ohnehin keinen Unterschied mehr machen, und allen Beteiligten so viel Spielzeit wie möglich einzuräumen und damit die Möglichkeit Erfahrung sammeln zu können zu schaffen.
Der nächste Spieltag kam dann bereits am 25.02. An diesem Freitagabend sollte das ausgefallene Spiel gegen die Herren vom SC Münster 08 nachgeholt werden. Hierzu traf man sich bei den Münsteranern zu ihren Trainingszeiten.
Wie das Schicksal es wollte fiel jedoch Ersatzzuspieler Sven Fischer kurzfristig aus, wodurch nun auf Markus Schöttler, der schon seit längerer Zeit aus privaten Gründen nicht mehr am Trainings- und Spielgeschehen teilnehmen konnte, als Ersatz-Ersatzzuspieler zurückgegriffen werden musste. Doch auch nach langer Abstinenz hatte er seinen Job immer noch drauf. Natürlich war niemand wirklich eingespielt und ein wenig Rost sah man der Präzision schon an, doch es lief deutlich besser als erwartet. Dennoch wurde das Spiel mit einem klaren 0:3 (19:25 23:25 18:25) für Münster beendet.
Am vergangenen Wochenende ging es dann, wie immer mit Spielermangel, nach Mesum. Doch es sollte noch schlimmer kommen als erwartet. Nachdem man sich zumindest mit 7 Beteiligten auf ein reguläres System gefreut hatte, erreichte uns am Vorabend des Spiels die Nachricht, dass erneut jemand ausfällt. Somit ging es mit 6 Spielern, von denen einer der Abwehrspezialist Tekin Erginbas war, der somit keine Wahl hatte und die Mannschaft nun im Angriff unterstützen musste, nach Mesum.
Trotz der wieder einmal ungewohnten Aufstellung konnte man zu Beginn des Spiels lange gut mithalten. Später erst schlichen sich einige Eigenfehler ein, welche Mesum gnadenlos nutzte, um sich abzusetzen. Der erste Satz ging somit verdient 16:25 an den TV Mesum.
Scheinbar in der Satzpause eingeschlafen startete man in den zweiten Satz sehr verhalten. Die Annahme kam zum großen Teil sehr ungenau, was einen starken, präzisen Angriff erschwerte. So lief man schnell einem großen Rückstand hinterher, den man auch nicht mehr einholen konnte. Die Gegner machten kurzen Prozess und gewannen den zweiten Satz mit 12:25.
Nach einer deutlichen Ansprache und dem Ziel zumindest einen Satz in der Partie gewinnen zu wollen, begann man den dritten Satz überraschend stark und konnte lange Zeit einen kleinen Vorsprung behaupten. Man spielte befreit auf und setzte den Gegner sowohl durch einen starken Angriff als auch durch einen starken Block unter Druck. Leider ließ zum Ende des Satzes die Konzentration und damit auch der Druck der Rekener nach, was der TV Mesum zum finalen 19:25 nutzen konnte.
Damit verloren die Rekener Herren mit 0:3 (16:25, 12:25, 19:25) ein Spiel in welchem sie, trotz großer Personalsorgen, kämpften und alles dafür taten dem Gegner jeden Punktgewinn so schwer wie möglich zu machen.
Als nächstes wird nun das Spiel gegen die Herren aus Coesfeld nachgeholt. Erneut wird man sich dazu auf dem Trainingsabend am 18.03 in Coesfeld treffen.
Für die nächste Saison steht, wie bereits angemerkt, nun also die Teilnahme in der Bezirksliga bevor, sofern überhaupt eine Mannschaft gebildet werden kann. Auch wenn man darüber nicht erfreut ist, sieht man es als Chance den Spielern der ehemaligen männlichen Jugend den Einstieg in den Seniorenbereich zu erleichtern.
Durch eine rege Beteiligung im Training und neu gefasstem Ehrgeiz könnte somit der Wiederaufstieg in die Landesliga bereits am Ende der nächsten Saison erfolgen. Doch wie es weitergeht, steht vorerst in den Sternen.