Samstagmittag ging es für unsere Herren zu den Herren des TuS Saxonia Münster. Im Vergleich zu den Spielen vor dem Jahreswechsel konnte man sich mit 8 Spielern über eine recht breite Aufstellung freuen, jedoch wurde der Abwehrspezialist Tekin Erginbas schmerzlich vermisst. Ohne verlässlichen Libero fiel der Spielaufbau sowohl in der Annahme als auch Abwehr deutlich schwerer.
Wie üblich startete Reken eher träge ins Spiel. Man konnte wenig Druck auf seinen Gegner ausüben und lief sehr schnell einem kleinen Vorsprung hinterher. Im Laufe des Satzes konnte die Leistung zwar nach und nach gesteigert und Boden gut gemacht werden, nichtsdestotrotz musste man den Satz mit 20:25 an den Gastgeber abgeben.
Auch im zweiten Satz kam es leider zu keiner großen Steigerung. Viel zu viele Bälle wurden aufgrund von Absprachefehlern und zögerndem Spielverhalten verschenkt. Der Rückstand in gemeinsamen Trainingseinheiten aufgrund mangelnder Teilnahme spiegelte sich merklich im Spiel wieder. Es herrschte oftmals Chaos und einfache Bälle konnten nicht verwertet werden. Das blinde Verständnis, das früher einmal die größte Stärke unserer Herren war, schien gänzlich zu fehlen. Der zweite Satz ging sehr deutlich mit 18:25 an Münster.
Erst im dritten Satz kam ein wenig Spannung auf. Durch verringerte Aufschlagsfehler und starke Blockarbeit baute man mehr Druck auf die Herren aus Münster auf, sodass direkt zu Anfang ein Vorsprung erzielt werden konnte. Mit neu errungenem Mut und wiedererlangtem Kampfgeist spielten unseren Herren den Satz gnadenlos zuende. Mit einem verdienten 25:17 erreichte man den erhofften Befreiungsschlag.
Mit diesem Aufschwung ging es in Satz vier. Durch eine starke Aufschlagserie, der den Gastgebern kaum Chancen zum Spielaufbau bot, konnte erneut ein kleiner Vorsprung von 5 Punkten herausgespielt werden. Es schien endlich wieder rund zu laufen. Doch die Freude kam zu früh. Immer mehr Eigenfehler schlichen sich zurück ins Rekener Spiel. Es schien als sei die Abwehr eingeschlafen und schon von einfachen Bällen überfordert, die Pässe waren nicht mehr eindeutig genug und der gegnerische Block ließ den eigenen Angriff zerschellen. Der Satz und damit auch das Spiel wurden deutlich mit 18:25 für die Herren des TuS Saxonia entschieden.
Es liegt offensichtlich eine Menge Arbeit vor unseren Herren. Insbesondere im Zusammenspiel, das nur mit höherer Trainingsteilnahme noch in dieser Saison verbessert werden kann, gibt es eine Menge nachholbedarf.
Das Ziel des Klassenerhalts rückt somit immer weiter in die Ferne.
Gespielt haben an diesem Tag: Dennis Korte, Sven Fischer, Ole Hoffboll, Max Weyh, Florian Dieckmann, Andreas Stripling, Leonard Christ und Nils Korte