Am Sonntag fuhren unsere Herren zu einem der vermeintlich stärksten Gegner der Liga. Der TSC Gievenbeck konnte bereits mehrfach die doppelten Heimspieltage für sich entscheiden. Mit einem im Schnitt jüngeren Kader als üblich wollte man sich dieser Herausforderung stellen und hoffte die durch ihr vorhergehendes Spiel geschwächten Herren des TSC überwältigen zu können.
Der erste Satz begann widererwartend gut. Man konnte die Angriffe der Münsteraner mal um mal abwehren und mit starken Blockaktionen direkt in Punkte für das eigene Konto umwandeln. Der Ehrgeiz war geweckt und die Unterstützung aus der Jugend zeigte deutlich das sie nicht nur zum Füllen des Spielfeldes ein Teil der Herren geworden sind. Mit kraftvollen Angriffen, sowohl über Außen als auch die Mitte konnten weitere wichtige Punkte erzielt werden, sodass ein Spiel auf Augenhöhe entstand. Letztlich schwächelte man jedoch insbesondere im eigenen Aufschlag, der viel zu oft im Netz oder Aus landetet und damit zu Punkten der Gegner wurde. Am Satzende stand es 23:25 für die Herren des TSC. Zu Recht war gab es die klare Ansage des Trainerstabs, dass man sich diesen Satz selbst abgenommen habe.
Im zweiten Satz kam zu der schwachen Aufschlagsquote noch eine genauso schwache Annahme hinzu. Die taktisch klug gestellten Netzspieler des Gegners erschwerten das Antizipieren des Aufschlags und man schien kein Mittel dagegen zu finden. Durch die schwache Annahme, die die Grundlage jedes Spielzugs darstellt, konnte auch das Zuspiel seine Angreifer eher selten bedienen und die direkten Punkte wurden immer seltener. Einzig der Block konnte dem Gegner noch weiterhin das Wasser reichen. Relativ deutlich musste man diesen Satz dann jedoch auch mit 16:25 abgeben.
Im dritten Satz war dann gar nichts mehr von dem anfänglichen Ehrgeiz zu sehen. Es wurde zwar versucht im Aufschlag mehr Druck aufzubauen, doch nachdem der Gegner sich nun auch auf den Block einstellte und diesen mal um mal überwältigte, konnten auch kraftvolle Aufschläge das Ruder nicht mehr rum reißen. Die Annahme erreichte erneut einen Tiefpunkt und die seltenen Rekener Angriffe verpufften am Block des TSC. Der Satz wurde mehr als deutlich mit 9:25 verloren.
Vielleicht fehlte in diesem Spiel einfach ein wenig die Erfahrung auf dem Feld, da gerade in Spielen in denen nichts zu funktionieren scheint diese besonders wichtig ist. Dennoch kann man auf die gezeigte Leistung aufbauen und der Zukunft positiv entgegenschauen. Die noch fehlende Erfahrung wird dazugewonnen und der Ehrgeiz bleibt.
Gespielt haben an diesem Tag, erneut unter der Leitung von Dennis Korte und der Führung von Kapitän Sven Fischer: Benedikt Beeke, Max Weyh, Tekin Erginbas, Gianni Terodde, Ole Hoffboll, Florian Dieckmann und Nils Korte.