In dem Bewusstsein, dass wir uns eigentlich nur selber schlagen können, fuhren wir am Wochenende nach Münster, um gegen den Tabellenletzten BSV Ostbevern anzutreten. Bei der Trainingseinheit am Freitag hatte sich unser Mittelblocker Dennis am Knöchel verletzt, sodass die Vorzeichen eigentlich schon nicht die Besten waren. Der Spieltag begann dann auch bereits chaotisch, da die Trikots zuhause vergessen wurden (Danke für die Kiste, D. ;-)). Die Halle ist eine Halle gewesen, die man schon Antik nennen darf, da die Decke der Turnhalle viel zu tief war, der Hallenboden zu hart und das Mauerwerk auch nicht gerade vertrauenerweckend war. Auch die Temperaturregulierung der Wasserversorgung in den Duschräumen funktionierte nicht.
Das Ziel, welches vorab ausgerufen wurde, war es, so wenige Punkte wie möglich zuzulassen und Konkurrent Epe, welche sich unser Spiel ggf. anschauen würden, so wenig wie möglich über unser Spiel zu verraten. Auch wollten wir das Spiel nutzen, um Spielern einen Einsatz zu gewähren, die bisher kaum oder gar nicht zum Zuge gekommen waren. Der Gegner hatte bislang eine unterirdische Saison gespielt, sodass wir uns eigentlich nur selber schlagen konnten.
In der Anfangsformation auf dem Feld standen: Nils (Zuspiel), Alex (Dia), Andreas (Mitte), Lukas (Mitte), Stefan (Außen), Flo (Außen).
Anfangs des ersten Satzes war es die bereits bekannte Anfangslethargie, die dazu führte, dass der Gegner tatsächlich mit 5-0 in Führung gehen konnte. Die erste Auszeit kam also bereits sehr früh, um die Spieler wach zu rütteln. Dies half auch, der Satz konnte recht schnell mit 25-12 gewonnen werden.
Im zweiten Satz änderten wir die Aufstellung leicht, hier konnten wir das, was wir uns vor dem Spiel vorgenommen hatten, umsetzen (Spiel über Aufschläge entscheiden). Eine Aufschlagserie von Lukas sorgte dafür, dass wir den Satz deutlich mit 25-5 für uns entscheiden konnten.
Im dritten Satz wurde wieder etwas ausprobiert. Dies war seit langem der schlechteste Satz, den die Herren gespielt hatten. Es war viel Chaos im Spiel, die Anzahl an individuellen Fehlern im Aufschlag und Annahme und im Abschluss war hoch. Die Konzentration war schlicht und ergreifend weg. Der Satz konnte schließlich mit 25-16 gewonnen werden.
Alle beteiligten des Spieltags auf einen Blick: Hubert Espendiller (Trainer/Taktikfuchs), Florian Hollermann (Co-Trainer/Außen/Dia/A**** vom Dienst), Nils Korte (Zuspiel/Mädchen für alles), Alex Kerkenhoff (Dia/Mobbingopfer von Flo), Andreas Stripling (Mittelblocker/Pausenclown), Lukas Ross (Mittelblocker/die menschliche Wand), Sven Fischer (Mittelblocker/Dauerinvalide), Dominik Kremer (Außenangreifer/Hulk mit Ball), Stefan Gräfing (Außenangreifer/Frischling), Dennis Korte (Mittelblocker/Pechvogel), Assantri (Libero/Mannschaftsmaskottchen/Fotograf)
Fazit des Spieltags: Soll erfüllt, eigenes Spielniveau nicht hoch, aber gerade hoch genug, um nur 33 Punkte zuzulassen. Schlechte Gegner bedingen ein schlechtes Spiel, dies war schon immer so, am Wochenende genauso. Der schwerste Gegner des VC Reken ist der VC Reken.
Am kommenden Wochenende kommt der Tabellenzweite aus Mesum zu Gast nach Reken. Zuschauer und Unterstützung sind sehr willkommen, die Herrentruppe wird diese Woche sehr konzentriert arbeiten, um Mesum souverän aus der Halle zu schießen und den zweiten Platz in der Tabelle erobern.